FDP-Bezirksvorstand informiert sich am Flughafen

Der FDP-Bezirksvorstand hat sich bei einem nächtlichen Besuch auf dem Flughafen Köln/Bonn über die wirtschaftliche Bedeutung des Airports und die Bemühungen um eine Verringerung des nächtlichen Fluglärms informiert. Dabei wurde klar, dass wir wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung für die gesamte Region nicht auf Nachtflüge verzichten können. Gleichzeitig muss der Fluglärm in der Nacht weiter verringert werden.

Nach einer Begrüßung durch Geschäftsführer Johan Vanneste berichtete Benjamin Heese, Leiter der Abteilung Politik und Regierungsangelegenheiten aus der Praxis. Am Airport gibt es mittlerweile 15.000 Arbeitsplätze in 130 Unternehmen. Die Wertschöpfung für die gesamte Region beträgt jährlich 1,4 Milliarden Euro.

Um unnötige Passagierflüge in der Nacht zu vermeiden, strebt der Flughafen an, die Entgelte für Passagiere in der Nacht zu erhöhen. Die Entscheidung darüber fällt die Landesregierung in Düsseldorf. Erfreulicherweise nimmt die Firma UPS, größter Arbeitgeber am Flughafen, in Kürze eine weitere Maschine vom Typ MD-11, die besonders laut ist, aus dem Betrieb und ersetzt sie durch die deutlich leisere Boeing 747-8 (Foto).

Auch beim Thema Klimaschutz wusste Benjamin Heese Interessantes zu berichten: Der Luftverkehr sei bereits im europäischen Emissionshandel integriert. Auf der ganzen Welt würden nur 2,69 % der CO2-Emissionen durch den Luftverkehr verursacht.

Anschließend macht der FDP-Bezirksvorstand eine nächtliche Tour durch die Arbeitsabläufe bei UPS. Public-Affairs-Manager Jan Heitmann berichtete, dass UPS mit 3.500 Mitarbeitern in Köln/Bonn den zweitgrößten Standort nach dem Firmensitz in Kentucky habe. Zum Abschluss durfte die Gruppe in eine leere Boeing 747-8 steigen, die gerade entladen worden war und nun auf neue Fracht wartete.